Was fängt man an einem grauen Tag an, an dem der Regen in dicken schweren Tropfen ohne Unterlass vom Himmel fällt? – Genau – Shoppen! Also ab in einen Einkaufstempel. Als erstes haben wir uns für die anstehenden anstrengenden Stunden gestärkt, dann einen Plan geschmiedet und dann ging`s los.
Ausgewählte Stücke haben den Besitzer gewechselt und müssen später im Gepäck verstaut werden. Ein bisschen Spannung haben wir uns mit der Suche nach dem Auto selbst bereitet. Es war nicht ganz so einfach vom grünen in den gelben Parkbereich zu kommen. Erst Recht nicht, wenn die Frau ständig sagt, sie ist sich ganz sicher, dass wir im lilanen Bereich geparkt haben.
Nochein Wort zur Stärkung, als Dessert haben wir einen Crepe bestellt in der Geschmacksrichtung Käsekuchen-Erdbeer. Es gab daher einen Crepe, in dem neben vielen Erdbeeren einfach ein ganzes Stück Käsekuchen reingeschmissen wurde. Sah komisch aus, aber war am Ende wirklich lecker.
Monat: Juli 2019
Neun Stunden Zeitumstellung gilt es erstmal zu bewältigen. Daher war der Plan, wir nehmen uns direkt der örtlichen Zeit an, gehen direkt um 21 Uhr schlafen und stehen um 7 Uhr auf. Aber wie das so mit den Plänen ist, die hat man manchmal nicht mit dem Wirt gemacht. Also sind wir einfach um 4 Uhr morgens aufgestanden. Und nachdem wir drei Stunden verspielt haben, haben wir uns auf Erkundungstour gemacht. Erst wurden notwendige Alltagsdinge gekauft und danach ging es direkt zum Hafen von Vancouver. Das war einfach nur schön! Sonniges Wetter, nicht zu heiß, einfach den Tag genießen und sein. So, so wundervoll!
Die Zeitumstellung machte uns alle ganz schön müde und so gingen wir im ab 20 Uhr im Stundentakt zu Bett. …leider wollte jemand durchboxen, dass die Nacht schon um 2 Uhr wieder beendet ist. Aber nach ca einstündiger Spielzeit mit Papa im Wohnzimmer, konnten glücklicherweise alle nochmal bis 7 Uhr schlafen.
…und genau deshalb haben wir mal wieder die Koffer gepackt und ein bisschen vor uns hergesummt: „Einmal um die halbe Welt, bis das Flugzeug in Vancouver hält. …“. Also ab ins Flugzeug und los geht`s! Ein kurzer Zwischenstopp in Island kam uns ganz gelegen, um sich etwas zu bewegen und zwei leckere Brote für gefühlt 4000 Euro zu verspeisen. Unsere schöne Vorstellung, dass eventuell wenig Leute fliegen und wir einen weiter Platz in der Reihe für uns bekommen, konnten wir direkt begraben. Da bekanntlich Platz in der kleinsten Hütte ist, flogen wir zu dritt auf zwei Plätzen. Wir waren jedoch alle froh, als nach ca 12 Stunden die Fliegerei ein Ende hatte. Nach kurzer Suche der Kraxe, die an einem anderen Platz Verstecken gespielt hatte, konnten wir uns aufmachen Richtung Auto.
Doch bevor wir in die Betten fallen konnten, war die Suche nach denen angesagt. Ich schreibe es direkt von Anfang an – ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte. Noch voller Elan habe ich in Deutschland die Adresse von unserer Unterkunft auf unserem Reiseplan notiert. Also sind wir genau dort hingefahren. Das Problem, war nur, dass bei dieser Adresse weder die vermietende Familie wohnte, noch irgendeine Mietwohnung vorhanden war. Glücklicherweise gingen wir nicht, wie in der Zugangsbeschreibung notiert war, einfach in den Garten und suchten uns den Eingang, sondern sagten dem Bewohner des Hauses, dass wir nun angekommen seien. Der Mann war sichtlich erstaunt, da die notierte Adresse seine war, er jedoch keine Wohnung zum Vermieten anbietet, schon gar nicht im Internet. Also taten sich nun zwei Probleme auf: 1.) Der arme Kerl denkt jetzt irgendein Halunke bietet sein Haus im Internet zur Vermietung an. Und 2.) Wo ist unsere Unterkunft? Glücklicherweise kann man auch in Kanada mobile Datenpakete käuflich erwerben. Das taten wir und schauten nochmal nach der Adresse. Wie sich herausstellte, hatte die von mir notierte Adresse nichts, aber auch wirklich gar nichts mit der Adresse unserer Unterkunft gemeinsam, abgesehen vom Stadtteil. Ich habe wirklich nicht den leisesten Schimmer, warum und wie ich so eine komplett falsche Adresse notieren konnte.
Aber wie sagt ein Spruch: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende“. Also haben wir mit der richtigen Adresse auch unsere Unterkunft gefunden, die ein Bett für uns zum Schlummern bereit hielt und wir konnten völlig ko und glücklich einschlafen.