Nachdem wir am Abend zuvor Rum der lokalen Rumbrennerei verkostet haben, war es uns am nächsten Morgen gelungen, nicht wie geplant pünktlich aufzuwachen und zeitig loszulegen. Nein, wir wurden durch den Sonnenaufgang geweckt (Ohrstöpsel sind effektiv gegen Hahnenschreie); sind dann ohne Frühstück, ohne Kaffee und mit 1 Liter Wasser und 6 Keksen direkt los.
Unser Ziel das Ende der Straße im Norden von Kauai, Auto abstellen (ja, den letzten freien Parkplatz geschnappt), ordentlich Mückenabwehrmittel auflegen und los auf einen langen Wanderweg.
Nach den ersten 2 Meilen erreichten wir den Hanakapi’ai Strand. Bevor wir losgingen, waren wir noch so naiv zu glauben, dass wir 2 Meilen mit links auf einer Arschbacke schaffen. Geschafft haben wir es, doch sahen wir nach den ersten beiden Meilen nicht mehr aus wie der junge Morgen (eigentlich nicht mal mehr wie der frühe Mittag). Aber wenn, dann gilt „alles oder nix“, deshalb auf zu den nächsten 2 Meilen Richtung Wasserfälle.
Und manchmal ist es einfach besser, wenn man vorher nicht weiß, was kommt. Unser Wanderweg war neben engsten Wegen im Pflanzengewirr, Matsch, Flussüberquerungen mit Steine-springen auch eine Steinwand mit fließend Wasser. Der Lohn war dieser beeindruckende Wasserfall und das Wissen es geschafft zu haben. …Aber wie es so ist, wer das Eine will, muss das Andere lieben. Wir hatten noch 250ml Wasser für 4 Meilen Rückweg, haben schwer gerochen und unsere Beine waren nach Stock, Stein und Felsen weich wie Wackelpudding.
In 5,25 Stunden hatten wir die 8 Meilen hinter uns gelassen und endlich mal unser Essen verdient. (Auf dem Hinweg hatten wir noch Bilder gemacht. Vom Rückweg, gibt es kein einziges Bild.)
Rumverkostung.
Am Anfang voller Tatendrang.
Ich glaub wir folgen diesem Weg.
Es ist immer Zeit zum Knutschen!
Achtung, Achtung!
Nur zu Fuß erreichbar.
Da hatte jemand Langeweile.
Ein Stück Wasserfall.
Wasserfallbewohner
Da hin fällt das Wasser.
Geschafft!