Hongkong am Tage sieht etwas abgewohnt aus und aus jedem Eingang und jedem Geschäft kriechen uns andere Gerüche in die Nase. Es ist spannend zu beobachten: wie schnell laufende junge Menschen die Alten, die gemächlich durch die Straßen ziehen überholen; wie viele Menschen nur auf ihr Mobiltelefon schauen ohne ihre Umwelt wahrzunehmen; wie Früchte und Fleisch auf Märkten geteilt werden; wie erschütternd es für uns war, zusammengeferchte Schildkröten, Frösche und Fische in Geschäften zu sehen und wie friedlich die kleinen Parks in mitten der Hochhäuser wirken.
Hongkong in der Nacht ist einfach wach. Es ist überall hell erleuchtet mit blinkenden Reklameschildern, noch mehr geöffneten Garküchen als am Tag und vielen kleinen Märkten, bei denen man Taschen, Elektronik und was man sich auch immer vorstellen kann, viel günstiger bekommt, als in Geschäften.
Das war das Hongkong, das wir bis heute kannten, bis wir einen Ausflug in ein kleines Fischerdorf machten, dass auch zu Hongkong gehört. Ein anderes Gesicht von Hongkong. Die Häuser werden zum Teil auf Stelzen gebaut, die Fortbewegung ist zu Fuß, per Rad oder Boot. Alte Männer spielen in kleinen Lokalen in Nebenstraßen Mahjong und kleine Hauseingänge werden zu Marktständen gestaltet. Es ist faszinierend, so viele unterschiedliche Einblicke in eine Stadt erhalten zu dürfen. Der Dank gilt unserem tollen Stadtführer Benjamin.
Krasse Optik die Straßenschluchten!