Unsere Vorstellungen von Kanada, sofern es sich nicht um Großstädte handelt, waren/ sind immer Weite, Seen, Felder, Wälder, Ba(e)eren und wenig Menschen. Heute hatten wir die Gelegenheit die meisten dieser Vorstellungen vollends bestätigen zu lassen.
Dafür braucht man ein vollgepackten Mini-Van, ein Campinganhänger, ein Kajak, ein Paddelboot, 20 Minuten Autofahrt und schon ist man am Ufer eines unüberschaubar großen Sees, der von Wald umgeben ist. Hier hört man nur die Stille und die Rufe von Spechten und Erdhörnchen – naja und manchmal Motorboote. Diese wirken in diesem Idyll dann auch echt störend.
Nachdem alles ausgepackt und vorbereitet ist, haben wir entweder im Kajak oder im Paddelboot den See einmal überquert (aber natürlich nicht der Länge nach). Das ist wirklich unbeschreiblich: du sitzt in diesem Boot, der Wind schaukelt höchstens sanfte Wellen auf, du blickst auf die Silhouette des Ufers aber siehst eigentlich nur noch Bäume. Man ist nur mit sich oder seinem Beimann/frau. Das ist wirklich schön!
Und die Kleinste unter uns war nach den ersten aufredenden Stunden so platt, dass nur noch Schlafen half, auch wenn es vorher nicht gewünscht war. Gut war es alle mal, schließlich gab es danach wieder Energie für einen neuen Spielplatz.