Alltag – die Trettmühle des Lebens – morgens, wenn die Wecker klingeln  und sich die Sonne erst mit den kleinsten Strahlen ankündigt, um dann eiligen und kopflosen Schrittes zum Bad zu schreiten um mit Kraft und Einsatz der Erwärbstätigkeit nachzugehen, so machen wir das hier nicht.

Wir leben gerade das Sprichwort: „Leben wie Gott in Frankreich“.

Das bedeutet im Detail, die Sonne weckt uns im Zimmer, ein kleiner, charmanter Mann kommt mit einem Guten-Morgen-Gruss vorbei und dann gibt es Mandelcroissants, Brie, Ziegenkäse,……

Vive la France!

Was macht man mehr als Essen, Trinken, Lesen, Quatschen und aus dem Fenster schauen während langen? Fotos!

Ganz im Sinne jeden Klischees begannen wir den Morgen in Frankreich mit Baguette, Croissants und leckerem Käse und so waren wir gestärkt für die kleinen Ausflüge des heutigen Tages.

Als erstes ging es auf einen Markt – mmh, was soll ich sagen?! Ich liebe Märkte! Dazu diese filmreife Kulisse: Sonnenschrein, typische kleine französische Häuser, Blumen blühen, der Wind der durch die Häusergassen weht und an jedem Stand bieten die Leute feil, was sie produzieren. Es reichte von einem Ziegenkäsestand (sehr lecker) über einen Salamie-, Fisch-, Nougat-, Obst-, Gemüse- bis zum Tuchstand. Wie gut, dass wir gerade nicht hungrig waren, sonst wären unsere Taschen sicherlich noch reichlicher gefühlt gewesen. So haben wir uns lediglich für den Tag gerüstet, mit Erdbeeren, Käse, Kuchen, Würsten, Gemüse und anderem leckeren Käse.

Doch nicht nur der Leib wurde bedacht, auch die Seele. So bekamen wir aufschlussreiche, spannende und zugleich rätselhafte Kirchen und Gebäude zu sehen. Und falls jemand Ahnung hat von Steinen oder Archäologie, der sollte unbedingt in diese Gegend kommen, denn hier kann man an manchen Mauern stehen und rätseln und die Zeit drumherum vergessen.

Wie schön war es danach entspannt mit Kaffee und Kuchen in der Sonne zu sitzen und einfach nur wir Gott in Frankreich zu sein.

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Marktbesuch
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Mal etwas abhängen.
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Was ist denn das?
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Nur „ei“ machen.
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Wer findet den schönsten Stein?
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Ein Brunnen mit Wasser und Freude.
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Abhängen

 

Das Ziel hieß Frankreich, genauer gesagt Roussas. Ja, wer jetzt nicht genau weiß, wo dieses beschauliche, kleine Örtchen liegt, dem sei es verziehen.Nur so viel es ist weit weg von zu Hause. Es liegt hinter den sieben Bergen, weit weg von den sieben Zwergen aber glücklicherweise mit der Bahn erreichbar. Naja fast jedenfalls.

Also mit dem festen Vorsatz, die 12 Stunden Fahrt reiten wir auf einer Pobacke ab, hat jeder sein kleines Köfferchen gepackt, Mampf vorbereitet und mit Kaffee und Kakao ging es ab in den ICE. Doch die Deutsche Bahn möchte natürlich keine Langeweile bei den Reisenden aufkommen lassen, also hieß es zuerst, die Aushänge im Bahnhof missachten und den verlässlichen elektronischen Anzeigen folgen. Gesehen – getan. Wie erwartet fanden wir keine Wagenstandsanzeige auf unserem Bahnsteig. Also dachten wir, nutzen wir unseren messerscharfen Verstand und folgen dem Muster, dass die Wagen der ersten Klasse immer im Bereich „C-D“ halten. So haben das auch sehr viele andere Reisende gemacht und sich positioniert um einen schnellen Einstieg und damit keine Verspätung zu ermöglichen. ABER: Fuchs du hast die Gans gestohlen. Der Verkehrsbetrieb agierte nach dem Motto „Bewegung schützt vor Diabetes“ und hatte die Wagenfolge nicht nach dem Muster angeordnet, was eigentlich zu einem ganz netten Bild führte: Leute eilten von links nach rechts, alle mit Rollkoffern und wir machen mit.

Aber dann war es wirklich entspannt einfach rollen lassen. Und obwohl wir nur 14 Minuten in Frankfurt am Main hatten, um unseren TGV zu erreichen, fuhren wir keine Verspätung ein… bis wir in Sichtweite des Bahnhofs Frankfurt/Main waren. Da gab es nämlich einen Stillstand. – Und nichts passierte. Die Minuten auf der Uhr liefen runter und proportional dazu stieg das Stresslevel. Also verteidigte Mami unsere Startposition an der Tür (Nummer3) und ich eilte um einen Fahrdienstleiter zu finden. Nach meiner ersten Erleichterung einen gefunden zu haben, folgte die kleine Enttäuschung, da man nicht wüste, ob der TGV warten würde. Mit gesteigertem Stresslevel und Überlegungen nach den ersten Ausweichstrategien, kam ich mit den Informationen zu Startposition Nr.3 zurück und teilte diese Information, was uns gleich zum Vorteil verhalf. Ein weiterer Fahrgast wollte zu dem besagten TGV und die Mami zählte direkt die Minuten bis zur TGV-Abfahrt hinunter. So ließ uns eine Dame auf Startposition Nr.2 vor und dann begann der Zug langsam (wirklich langsam) Richtung Bahnhof zu rollen. Mami gab die unterstützende Information von „noch 2 Minuten“ und so war die Strategie klar: wir probieren alles, da der nächste TGV erst in 24h fährt, rennen ohne Unterlass, in die Tür stürzen und warten – damit hatten wir den anderen Passagier auf unserer Seite und so kam ich auf die Poleposition. Nach kurzen Anfahrtsschwierigkeiten, beim Öffnen der Tür, rannte ich mit dem Koffer in der Hand von Gleis 8 auf Gleis 18. Ein kleines Mädchen blieb vor lauter Schreck mitten auf der Optimallinie stehen, als sie sah, wie ich angerannt kam. Ich sah den blau-silbernen TGV, die Türen noch offen und mit großem Brechgefühl im Magen, stellte ich mich, japsend nach Luft in die Tür. Und dann sah ich sie schon der Passagier, der auf Startposition 2 startete kam auch als Zweiter in die Tür und auch Mami, auf Startposition 3 erreicht als Dritte die Zielpforte. Die nächsten 2-7 Minuten brauchen wir um Herzholpern und Brechreiz zu bekämpfen, aber dann fanden wir unsere Plätze im Wagon 3 und da sassen wir und sassen und sassen während Landschaften mit 310km/h an uns vorbeirauschten.

Nachdem sich also die Tage unserer Reise dem Ende neigten, versuchten wir uns noch ein bisschen in Sachen Wassersport zu bilden. Also ein paar Experten gesucht, gebucht und kurz nach Sonnenaufgang rauf auf´s Wasser. Stand-up paddling.

Unser Lehrer – wir haben seinen Namen vergessen und ihn deshalb Brandy genannt, ist ein alternder Beachboy wie er im Buche steht: seine Haut etwas ledern von der ganzen Sonne, etwas in die Jahre gekommen ist er auch schon, aber immer noch kräftig am Kraftsport machen. Eigentlich fehlte nur das aufblinken der Zähne, wenn die Sonne ihm auf seinem Bord trifft. Er hatte ein bisschen Ähnlichkeit mit Ken (von Barbie). Schon ein witziger Typ, aber vor allem Einer, der von seinem Wasser Ahnung hat, die Wellen lesen konnte und eindrucksvoll seine Leidenschaft transportieren konnte. Also standen wir nach wenigen Minuten schon mehr oder weniger sicher mit dem Paddel in der Hand auf dem Bord und sind den Fluss auf- und abwärts gefahren (ohne ins Wasser zu fallen oder Gegenstände zu rammen).

Die Mutigen unter uns, also Daniel, hat sich dann mit Brandy auf den Ozean gewagt. Es schien Spass zu machen, auch wenn die eine oder andere Welle ihn kippte. Ich genoss der weile die Sonne im Rücken und die Füsse in Sand und Wasser beim Strandschlendern.

 

stand-Up Paddle Kauai from Daniel b on Vimeo.

(Video ist von Daniel)

Es ist wieder soweit, unsere Reise neigt sich dem Ende und damit eure Chance ein Stück Urlaub zu gewinnen. Zähle die Gesamtanzahl aller Tiere auf allen Bildern zusammen (Mücken, Kakerlaken, Würmer oder Hirngespinste werden ausgeschlossen). Wenn es jemand kompliziert möchte, kann sie/er uns auch die Anzahl der Einzeltiere mit Art und Gattung zusenden, aber in die Ziehung gehen nur Lösungen mit der richtigen Gesamtanzahl.

Schreib eine Mail mit der richtigen Antwort bis 17.Jan.2016 23:59Uhr an: Schmulefant@kundenpower.com oder Baerchen@kundenpower.com

Viel Glück!

Einer der Kunden wird mit verbundenen Augen eine/n glückliche/n Gewinner/in ziehen und eine Überraschung abgeben.

Now it´s time to gamble! Count the total amount of animals of all shown pictures. If you want, you can send us a detailed repord regarding what kind of animal is seen in each picture and how often. Nevertheless, just the total amout counts to win.

Just send us a mail until 17th Jan 2016 11:59 p.m. to Schmulefant@kundenpower.com or Baerchen@kundenpower.com

On of us will pick up a winner blind and the winner will get a surprise.

Good luck!

Nachdem wir am Abend zuvor Rum der lokalen Rumbrennerei verkostet haben, war es uns am nächsten Morgen gelungen, nicht wie geplant pünktlich aufzuwachen und zeitig loszulegen. Nein, wir wurden durch den Sonnenaufgang geweckt (Ohrstöpsel sind effektiv gegen Hahnenschreie); sind dann ohne Frühstück, ohne Kaffee und mit 1 Liter Wasser und 6 Keksen direkt los.

Unser Ziel das Ende der Straße im Norden von Kauai, Auto abstellen (ja, den letzten freien Parkplatz geschnappt), ordentlich Mückenabwehrmittel auflegen und los auf einen langen Wanderweg.

Nach den ersten 2 Meilen erreichten wir den Hanakapi’ai Strand. Bevor wir losgingen, waren wir noch so naiv zu glauben, dass wir 2 Meilen mit links auf einer Arschbacke schaffen. Geschafft haben wir es, doch sahen wir nach den ersten beiden Meilen nicht mehr aus wie der junge Morgen (eigentlich nicht mal mehr wie der frühe Mittag). Aber wenn, dann gilt „alles oder nix“, deshalb auf zu den nächsten 2 Meilen Richtung Wasserfälle.

Und manchmal ist es einfach besser, wenn man vorher nicht weiß, was kommt. Unser Wanderweg war neben engsten Wegen im Pflanzengewirr, Matsch, Flussüberquerungen mit Steine-springen auch eine Steinwand mit fließend Wasser. Der Lohn war dieser beeindruckende Wasserfall und das Wissen es geschafft zu haben. …Aber wie es so ist, wer das Eine will, muss das Andere lieben. Wir hatten noch 250ml Wasser für 4 Meilen Rückweg, haben schwer gerochen und unsere Beine waren nach Stock, Stein und Felsen weich wie Wackelpudding.

In 5,25 Stunden hatten wir die 8 Meilen hinter uns gelassen und endlich mal unser Essen verdient. (Auf dem Hinweg hatten wir noch Bilder gemacht. Vom Rückweg, gibt es kein einziges Bild.)

Ab und zu mal abzuhängen ist gar nicht so verkehrt. Das man dabei über den Bäumen gleiten kann, macht die Sache noch spannender. Wir haben uns also nicht Lumpen lassen und sind insgesamt jeder 8 Mal über verschiedene Abgründe geschwebt. Das sogenannte Ziplining in idyllischer Atmosphäre hat uns beiden echt viel Spass bereitet. Aber seht hier einen kleinen Ausschnitt. Vielleicht erkennt der ein oder andere um welches Lied es sich hier handelt.

 

ontheline from Daniel b on Vimeo.

 

 

 

PS: Da waren auch zwei Kumpels die auf ihrer Reise ihren Freund Dorian unterstützen, der leider an Krebs erkrankt ist. Also, fleißig auf #DSTRONG. Den Papierfetzen nehmen die überall mit machen Fotos und Videos und wollen damit ein Stück von der Welt zu ihm bringen.