Der geneigte Leser konnte es sich schon denken, dass große Dinge nehmen ihren Lauf. Also machten wir uns auf den Weg um eine gute Klippe zu finden. Da kam uns die „China Wall“ im Osten von Oahu gut gelegen. Nachdem wir das Auto am Seitenrand der gutbetuchten Wohngegend geparkt hatten, schnappten wir uns alles und schlapp, schlapp ging es einen Trampelpfad zum Wasser. Einige Personen haben einen natürlichen Kompass im Körper, für den richtigen Weg Richtung feuchtes Nass ausschlägt. Nach eingehender Einschätzung der Lage und Beobachtung einiger Einheimischer ging es los…

(Es sieht nicht so hoch aus wie es war.)
((Eigentlich sollte hier noch das Video aus Daniel Perspektive rein, aber der Kommentar von der Seite war gerade: „Nee, das ist nicht gut, wir müssen nochmal woanders springen.))

 

 

Wassersprung from Daniel b on Vimeo.

Ihr habt sicherlich schon davon gehört.

Die Wassersucht hat eine erhöhte Prävalenz in Regionen mit Zugang zu offenen Wasserquellen. Sie tritt unabhängig von Geschlecht, Alter oder Ethnie auf. Man teilt die Wassersucht in unterschiedliche Schweregrade ein von 0=nicht ausgeprägt (nur Warmduscher in Wanne und Dusche); 1=wenn die Umweltbedingungen optimal sind ab und zu ins Wasser; 2=man sieht ein Wasser und verspürt das Bedürfnis rein zu springen; 3=man sieht ein Wasser und muß rein; 4=man kommt erst aus dem Wasser, wenn dir Körpertemperatur auf 35°C sinkt und die Lippen tiefblau sind.

Über mich brauchen wir hier gar nicht sprechen, ich bin ehr ein Expemplar vom Schweregrad 0 bis selten 1. Aber Daniel bewegt sich ehr auf der Skala zwischen 3-4. Das ist ein großer Spass: wir sehen Wasser, eine kurze Einschätzung des Strands und dann die Entscheidung halten oder nicht. Allerdings gibt es hier auch viele schöne Gelegenheiten.

Einen neuen Reiz werden wir (bzw. Daniel) sicherlich heute nachgehen. Klippenspringen. Ihr hättet gestern das Funkeln in seinen Augen sehen sollen…

Die ersten Tage des Jahres sind angebrochen und wir haben sie ordentlich ausgenutzt – mit Nichtstun und das Leben genießen.

Es wird einem auch nicht schwer gemacht: 25-27°C, Sonne und überall leckeres Essen. Aufgrund der hohen Dichte an Asiaten (ich glaube es ist genauso, als wäre man als Europäer in Honkong) gibt es hier total viel leckeres asiatisches Essen. Ein Tag lautete das Motto: koreanisch – oh man so unglaublich lecker, lecker, lecker. Und diese vielen food trucks überall – toll. Überhaupt – man könnte hier den ganzen Tag essen, essen, essen. Da wir aber nicht zu sehr als Schwabbelwale durch den Pazifik schwimmen wollen, stoppen wir die Nahrungaufnahme spätestens, wenn wir uns nicht mehr bewegen können.

Eine Wellblechbretterverschlag konnten wir allerdings nicht ignorieren: Ted´s Bakery, da unser Reiseführer sagte es ist die Bäckerei, auf die Einheimsche fliegen. Also haben wir deutlich die Augen offen gehalten und das war auch nötig, da es so eine Bruchbude von außen war, dass wir sonst nicht gehalten hätten. Aber lecker war`s.
Und das gute an dem Essen ist, Fett schwimmt oben und wir können nicht so leicht im Wasser untergehen.

Guten Hunger!

Es hat mehr als 2 Milliarden Jahre gebraucht, um so ein Ding zu errichten. Und vermutlich ist das Ende noch immer nicht erreicht. Der Grand Canyon ist dank Wikipedia etwa 450km lang und teilweise bis zu 1.800 Meter tief. Und das manchmal steil runter. Vielleicht ist es auch der Colorado River (Fluss) der das alles so geformt hat.

Egal wer oder was dafür verantwortlich ist, dass Ding ist wirklich beeindruckend. Wenn man direkt am Abgrund steht und die Sonne die verschiedenen Gesteinsschichten nahezu künstlerisch bemalt.

Vor allem ein kleinerer vermeintlich unscheinbarer Canyon, der neben seinen großen Bruder beinahe untergeht, ist durch sanfte Schönheit geprägt. Der Lower Antelope Canyon ist weich gezeichnet und zeigt im kleinen und zum anfassen, was der Grand Canyon ist.

 

 

 

Wie es sich für einen ordentlichen Touristen gehört, wollten wir auf unserer Reise auch den Hoover Staudamm, der unter anderem auf der Zeitzonengenze von Arizona und Nevada liegt, besuchen. Das besondere am Hoover Damm war auch, dass er nicht nur Wasser, sondern auch hunderte von Touristen staute. So verbrachten wir etwa 2,5 Stunden im Stau, um dann über eine – zugegeben – sehr imposante Brücke zu fahren. Jedoch gab es im Angesicht unserer versiegten Euphorie nur noch ein einfaches Parkplatzfoto – das warten muss sich ja gelohnt haben und wir wollten uns nicht mit den anderen Touristen prügeln.

Nix wie weg und hoffend auf ein echtes Abenteuer sausten wir im Mondenschein am Lake Mead entlang in Richtung Fire State Park. Es soll dort bildschön sein – also wenn die Sonne auf die unterschiedlichen Gesteinsformationen und Gesteinsschichten leuchtet. Im dunkeln war´s auch toll, man hatte öfter das ich-fahre-auf-einer-Landebahn-Gefühl. Eine kleine Nachtwanderung in der finsteren Dunkelheit und Kälte der Wüste, nur bewaffnet mit einem wenig verlässlichen Mobiltelefon als Taschenlampe, dass uns die Steine zeigte, über die wir stolperten, führte uns zur schönsten Steinformation überhaupt – der Elephants-Rock. (Für den Rückweg gingen wir einfach die 80m an der Straße entlang zum Auto).

Die Freude über den Elephant Rock wurde gekrönt durch ein spontan gewähltes und sehr schönes Hotel.

Haus und Hof sind verspielt – wir ziehen zurück zu den Eltern. Nein – Scherz bei Seite, wir haben nicht alles Geld in Las Vegas gelassen, aber doch einiges davon. Unser Hotel verfügte natürlich über ein Casino.

Um 19Uhr war es soweit, Daniel setzte sich an Pokertisch Nummer 3, Platz3, erhielt seine Chips und seine Frau nahm ordnungsgemäß hinter ihm Platz (um gut auszusehen, bei völliger Ahnungslosigkeit). Wir warteten auf die übrigen Mitspieler und dann ging es los. Runde 1 mit einem small blind von 25 und big blind von 50. Insgesamt hatten wir Chips im Wert von 6500. Daniel war begeistert gegen „echte“ Gegner zu spielen und ich, wenn er die Chips am Ende einer Spielrunde auf seine Seite ziehen konnte. Aber wie es so ist, die Bank gewinnt immer oder eben der Typ von gegenüber, der dich abzieht. Aber was soll´s wenn´s soviel Spaß gemacht hat! Diesen habe ich vor allem beim Black Jack gefunden. Glücklicherweise ist das in Deutschland nicht so leicht zugänglich, sonst würde ich dort vielleicht auch morgens, noch vor dem Frühstück am Tisch sitzen und das ganze Geld verzocken. Aber wie gesagt, Spass hat´s gemacht.

Allerdings kann man sein Geld in Las Vegas nicht nur im Casion verbrennen, sondern auch in all den Einkaufsmöglichkeiten – da waren auch hübsche Dinge dabei (Es gab auch wieder Winterschuhe).

Grundlegend empfanden wir alles immer als ein bißchen zu viel:

Musik – überall wohin man geht;

Nacht – was ist das? – hier is es immer hell;

Gute Luft – gibt’s nicht – hier darf überall geraucht werdern;

das Ausmaß an Unglaublichkeit – Venecian- noch nie, nie, nie hab´ ich so etwas beklo… gesehen. Die haben Venedig nachgebaut – mit einem Himmel, Wasser, Gondeln und obwohl draußen (also außerhalb der Hotelmauern, die man tatsächlich vergisst) das schönste Wetter ist, tummeln sich die Leute in dieser verrückten Parallelwelt rum.

Also Sachen packen und weiter geht´s….

Achterbahnen und andere Karoussels sind für viele schon ausreichend genug. Wenn sich diese Dinger dann noch auf einem ca. 330 Meter hohen Turm befinden, hört der Spass auf. Auf der Aussichtsplattform des höhsten freistehenden Bauwerk der USA westlich des Mississippi River, was gleichzeitig unser Hotel war (Stratosphere), befanden sich zwei der einprägsamsten Fahrgeschäfte.

Die erste Attraktion am Dach des Turms heißt X-Scream. Eine Art Rampe in die Tiefe. Mit dem Fahrgeschäft Insanity – The Ride, eine Art Kettenkarussell, schwenkt man zunächste aus der Plattorm raus und kresist mit ungelaublicher Geschwindigkeit. Dabei hat man einen freien Blick in die Tiefe.

Aber seht selber. Danach war mir übrigens auch ganz warm.

Die Videos sind ungeschnitten und ja, meine Hose hing danach tiefer.

 

 

GOPR3615_klein from Daniel b on Vimeo.

 

00022_klein from Daniel b on Vimeo.

Mit der Beschilderung seit ihr nun vertraut, also zeigen wir euch hier den erhöhten Schwierigkeitsgrad auf Kanadas Straßen, aber auch den gesteigerten Spaßfaktor.

Und wie immer gilt: „Augen auf im Straßenverkehr“.

Anbei wir bzw. die Umweltbedingungen haben es geschafft die Frontscheibe unsere Fords innerhalb von vier Stunden mit zwei starken Steinschlägen zu versehen. Wir waren umso mehr froh, dass es uns bei -15°C bis -20°C Außentemperatur nicht wie in der Reklame von CarGlass erging und wir mit offener Frontscheibe fahren mussten.

Es ist ja immer spannend zu sehen, was andere Nationen so für Gepflogenheiten haben.

Interessant fanden wir die Beschilderung in Kanada.

Natürlich gibt es auch die allseits bekannten Stop-, Vorfahrt-beachten- und unbeschrankter-Bahnübergang Schilder, allerdings gibt es hier auch Zeichen zu sehen, die einfach durch das Leben geprägt sind. Und da wir diese, für uns interessanten gelben Blechtafeln teilen wollen, kommt hier eine kleine Auswahl.

(Für die Richtigkeit der Namensgebung geben wir keine Gewähr.)