Wohnen und Lernen

Unser Plan war grundsätzlich, wir fahren so weit, wie wir wollen und können. Dann halten wir an und suchen uns ein hübsches Schlafplätzchen. Wir finden diesen Plan immer noch den für uns Besten, müssen allerdings eingestehen, dass wir bei der nächsten Reise die Randbedingungen mehr beachten. Das bedeutet wir buchen vielleicht doch vorab Zimmer, wenn alle Kanadier in die Sommerferien fahren, wenn dazu noch das Wochenende kommt und wenn einen Nationalpark besuchen möchte. Diese Dreierkombination ist wirklich übel!

Es hat uns schon in Revelstoke viel Recherchearbeit und Extrataler gekostet, in dem beliebten Touristenort – Golden -, der vor dem Nationalpark liegt, noch ein Zimmer zu finden. Also haben wir eine etwas abgerockte Unterkunft genommen, in der wir uns zu dritt reingeschmuggelt haben. Eigentlich waren nur zwei Erwachsene erlaubt, dass hat aber keiner gemerkt.

Das Ziel danach stand aufgrund der Randbedingen fest. Es sollte Jasper im Nationalpark sein. Also haben wir noch abends in Revelstoke Stunden vor dem PC verbracht und einige Nerven gelassen, um eine Unterkunft zu finden. Das Ergebnis war unglaublicher Frust und die Idee, die Route ändern zu müssen. In dem Nationalpark gibt es schon einige Unterkünfte, aber Spontanität ist dort nicht eingeplant.

Es kam wie es kommen musste, die zwei verbleibenden teuren Zimmer des Abends waren am Morgen nicht mehr zu haben. Es gab noch ein Zimmer im Fairmont Hotel in Jasper, aber 503 Euro für eine Nacht, da streichen selbst wir die Segel. Es gab noch eine letzte Möglichkeit, an die ich mich dunkel aus der Nacht erinnern konnte. Der Preis war mittlerweile zweitrangig. Es ging darum nach Jasper zu fahren und unsere Wünsche zu erfüllen. Und das Glück war mit uns. Die allerletzte Hütte an einem See in Jasper konnten wir noch für zwei Nächte reservieren. Und wie wir uns gefreut haben! Jetzt hoffen wir auf eine schöne Hütte in Jasper – wir werden berichten.

Kommentar verfassen